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15.10.2022 - Baumpflanzaktion im Klimawald Land Fleesensee

Baumpflanz-Aktion im „Klimawald Land Fleesensee“

Bäume pflanzen im „Klimawald Land Fleesensee“ – das war eine Aktion, die im Rahmen der diesjährigen Führungskräfte-Klausur der Landgesellschaft M-V durchgeführt wurde. Verschiedene Laubbäume wie Rosskastanie, Roteiche und Ahorn wurden gepflanzt, um den Klimawald mit weiteren jungen Bäumen zu vergrößern. Das Pflanzen machte den Beteiligten bei sonnigem Oktoberwetter viel Spaß und war ein guter Beitrag für aktiven Klimaschutz. In buntem Herbstlaub zeigten sich die Laubbäume, die hier schon vor ein paar Jahren eingesetzt wurden. Insgesamt soll der Klimawald bei Malchow bis zu 25 Hektar groß werden, rund 20 Hektar wurden bereits bepflanzt.

Mit dieser Aktion bedankten sich die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern und das örtlich zuständige Forstamt Wredenhagen für das seit mehr als 10 Jahren laufende Klimawaldprojekt, das die Landgesellschaft von Beginn an erfolgreich unterstützen konnte. Im Jahr 2012 suchte das Forstamt Wredenhagen die Zusammenarbeit mit der Landgesellschaft, um ein „freiwilliges Landtauschverfahren“ mit den vier damaligen Eigentümern durchzuführen. Im Rahmen der „Waldaktie“, die vom Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern entwickelt wurde, können Interessierte Anteile an verschieden Klimawald-Projekten erwerben. Informationen dazu findet man hier: https://www.ecolando.de/index.html#l-oekowertpapiere.

Hier in Malchow konnten ca. sieben Hektar, die sich im Eigentum des Landes Mecklenburg-Vorpommern befinden, für diese Maßnahme freigemacht und an die Forstbehörde übergeben werden. Zusätzliche vier Hektar sollen in Kürze nach einem weiteren Flächentausch für den Klimawald Land Fleesensee übergeben werden. Damit wird der Waldanteil in Mecklenburg-Vorpommern erhöht und der Waldumbau weiter vorangebracht. Wälder sollen an den Klimawandel angepasst und resistenter werden gegen Trockenheit und Hitze. Wälder speichern Kohlenstoff und produzieren Sauerstoff, außerdem sind sie Lebensraum vieler heimischer Tier- und Pflanzenarten und für die Biodiversität besonders wichtig. Von Seiten der Forst wurde die professionelle Aufgabenbewältigung der Landgesellschaft hervorgehoben und der Wunsch ausgesprochen, die anstehenden herausfordernden Aufgaben auch in Zukunft in der bewährten Weise gemeinsam fortzusetzen.

Aufforstungsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Für das vom Land M-V vor zwei Jahren aufgelegte Aufforstungsprogramm werden darüber hinaus bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen von der Landgesellschaft an die Forstanstalt übergeben. Das Land M-V hat sich die Aufgabe gestellt, innerhalb von 10 Jahren ca. 4.000 ha landeseigene Flächen aufzuforsten.

Diese Aufgaben zu bewältigen ist für alle Beteiligten eine Herausforderung, weil hier die unterschiedlichsten Interessen zusammenkommen. Interessen der Landwirte, die den Acker gerne weiter bewirtschaften möchten, der Naturschützer, die die ökologischen Besonderheiten einer Fläche bewahren möchten, der Wasser- und Bodenverbände, deren Einrichtungen geschützt werden müssen, wie auch der Forstämter, die Genehmigungen einholen und die Pflanzungen mit geeignetem Bäumen in einem jeweils sehr kleinen Zeitfenster organisieren müssen. Es ist in diesen Verfahren eine intensive Abstimmung, ausführliche Informationen an die Betroffenen, die Sicherstellung der Flächenübergabe, Klärung eventueller Hindernisse im Grundbuch oder anderer Planungsvorhaben notwendig. Innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen werden von der Landgesellschaft bei der Auswahl der Flächen agrarstrukturelle Belange und die Lage und Bonität der Flächen betrachtet, um die Auswirkungen in dem jeweils betroffenen Landwirtschaftsbetrieb zu berücksichtigen.