Betrieb Klockenhagen wirtschaftet effizient und verbessert Arbeitsqualität
Der Mutterkuhbetrieb Klockenhagen GmbH & Co. KG hat in innovative Stallbaulösungen für die Bio-Absatzferkel- und Mastbullenhaltung investiert. Seit Frühjahr 2019 stehen in Klockenhagen vier neue Absatzferkelställe für je 500 Tiere sowie ein Jungsauenaufzuchtstall für 120 Tiere, die alle Anforderungen an die ökologische Aufzucht erfüllen und zugleich neueste Forschungsergebnisse berücksichtigen.
„Auf Initiative des Bauherren, Herrn Schneider, haben wir uns in Österreich auf einem landwirtschaftlichen Forschungsbetrieb des Instituts für Biologische Landwirtschaft und Biodiversität der Nutztiere gemeinsam über den wissenschaftlichen Stand informiert“, erzählt Volker Janke, Projektleiter bei der Landgesellschaft. „Mit diesem Wissen haben wir zusammen ein ganz neues Stallkonzept für die Bio-Absatzferkelhaltung und Jungsauenaufzucht entwickelt.“ Besonderen Wert legten Bauherr und unsere Bauplaner auf einen sauberen Liege- und Fressbereich. Deshalb sind im Stall die Funktionsbereiche Liegen, Fressen, Auslauf und Beschäftigung klar voneinander getrennt. Die aktiven Phasen verbringen die Ferkel in einem Auslauf, der mit einer erhöhten Ebene versehen ist und wohin die Tiere mit Beschäftigungsmaterialien gelenkt werden. Die erhöhte Ebene hat einen Spaltenboden, hier wird der Kot aufgefangen und mit einer mobilen Schieberentmistung automatisch entsorgt. Die Liegebereiche sind mit einer Fußbodenheizung klimatisiert. Das ökologische Prinzip des Landwirtschaftsbetriebes spiegelt sich auch in der nachhaltigen Bauweise wider. Der Stall ist vollständig mit einer Holzaußenwand errichtet – und nicht wie allgemein üblich in Betonbauweise erstellt.
Bauherr Ralf Schneider, Mutterkuhbetrieb Klockenhagen GmbH & Co. KG, sagt: „Nach den ersten Monaten kann ich sagen: Wir haben große Fortschritte für unsere Absatzferkelhaltung erzielt und unsere Erwartungen haben sich weitestgehend erfüllt. Wie immer bei der Inbetriebnahme neuer Ställe dauert es eine gewisse Zeit, bis sich alles eingespielt hat. Wir können aber schon jetzt erkennen, dass wir große Fortschritte erreicht haben. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir es geschafft haben, neuesten Erkenntnissen zu den Tierbedürfnissen gerecht zu werden und gleichzeitig die Erwartungshaltung des kritischen Verbrauchers in Bezug auf natürliche Baumaterialien und Tierkomfort zu erfüllen“.